Die Farbtemperatur spielt bei der Lichtplanung eine wichtige Rolle.
Die Einheit: Kelvin
Die Farbtemperatur wird in Kelvin gemessen und bestimmt den Farbeindruck einer Lichtquelle. Je niedriger die Zahl, desto wärmer erscheint uns das Licht. Kerzenlicht ist z. B. bei ca. 1.500 Kelvin zu finden, während ein blauer, wolkenloser Himmel einen Wert von ungefähr 9.000 Kelvin hat.
Lichtfarbe im Tagesverlauf
Der Sonnenverlauf während des Tages hat unsere Wahrnehmung von Licht geprägt. Durch die warmen Farben morgens empfinden wir diese als sanften Übergang, der uns weckt und in den Tag führt. Steht die Sonne hoch am Horizont, leuchtet sie mit der maximalen Lichtmenge und dem weißesten Licht aus uns herab. Dieses Licht spornt uns zu Aktivität an und fördert unsere Aufmerksamkeit. Abends entlässt uns sanftes Licht wieder in die Nacht, wir kommen zur Ruhe.
Künstliches Licht
Bei der Lichtplanung spielt die natürliche Wahrnehmung von Licht eine große Rolle. Ein warmes Arbeitslicht am Schreibtisch und gleißend kaltes Licht zum Frühstück würden wohl kaum zu unserem Wohlgefühl beitragen. Treffen Leuchtmittel mit stark unterschiedlichen Farbtemperaturen in einem Raum aufeinander, stört das unser Empfinden von Harmonie. Gerade im Wohnbereich sind aus diesem Grund oft mehrere Lichtquellen oder veränderbare Lichtquellen von Vorteil, so kann je nach Tageszeit und Aktivität eine entsprechende Lichtstimmung erzeugt werden.
Lichtplanung
Die Lichtfarbe ist neben anderen Aspekten wie Lichtmenge, Abstrahlung, Schatten usw. nur ein Faktor, der die Lichtplanung wesentlich beeinflusst. Ein umfassendes Lichtkonzept geht auf die Raumkonzepte und Bedürfnisse der Bewohner ein und schafft die Möglichkeiten verschieden Lichtstimmungen zu erzeugen.
Tipp
Beim Austauschen von Leuchtmitteln ist es von großem Vorteil, wenn die Farbtemperatur beibehalten wird.