Lernen und Arbeiten im Glashaus

Lernwerkstatt und gemeinsames Bürogebäude des Dorfinstallateurs und Dorfelektrikers

von Claudia Ströhle

Lernen und Arbeiten im Glashaus

Gegenüber vom gemeinsamen Haupthaus haben der Dorfinstallateur und der Dorfelektriker im Frühjahr 2022 das Glashaus bezogen. Früher als Ausstellungsraum mit Büroflächen konzipiert, wurde das Gebäude an die Bedürfnisse der beiden Handwerksbetriebe angepasst.

Adaptierung und Erweiterung

Das Glashaus wurde umfassend von Ritsch Architekten adaptiert. Ein zusätzliches Stockwerk wurde eingezogen, um neue Büroflächen zu schaffen. Das Ergebnis ist ein Gebäude, das viele Möglichkeiten bietet: Im Erdgeschoss befindet sich das Herzstück, die neue Lernwerkstatt, die Dank der modernen und flexiblen Einrichtung von beiden Unternehmen für die Lehrlingsausbildung sowie Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden genutzt wird. Gleich angrenzend, jedoch akustisch und optisch trennbar, befindet sich ein Schulungsraum, in dem bis zu 100 Personen Platz finden. Der Raum wird aktiv für interne und externe Veranstaltungen genutzt und hat sich bestens bewährt. Das Bistro schließt sich dem Schulungsraum an, die Infrastruktur ist für Veranstaltungen ideal. In der Mittagspause treffen sich hier die Mitarbeitenden zum Essen und Austausch.

Gestaltung der Zonen

Von den Büros, dem Bistro und der Kaffeeküche über die Besprechungsräume bis zum Ruheraum: Die Zonen im Glashaus sind klar strukturiert und ausgestaltet. Den sehr unterschiedlich genutzten Räumen hat Martina Fend, Innenarchitektin bei Conceptlicht, bei der Planung Rechnung getragen. Die durch Glaswände getrennten Büros sind dezent und ruhig in der Material- und Farbwahl. Mattierte Scheiben bieten einen Sichtschutz und die cremefarbenen Vorhänge aus dem Altbestand fügen sich harmonisch in das zurückhaltende Gesamtbild ein. Der Ruheraum mit Blick in den Innenhof holt die Grün- und Blautöne der Natur ins Glashaus. Das Bistro im Erdgeschoß hat eine Tapetenrückwand erhalten, ein echter Hingucker!

Tageslicht und Beleuchtung

Eines der herausragenden Merkmale des Glashauses ist die Aussicht. Dank der großzügigen Verglasung haben die Mitarbeitenden eine fantastische Aussicht auf die umliegenden Berge. Diese natürliche Aussicht kombiniert mit dem einfallenden Tageslicht schafft eine inspirierende und zugleich beruhigende Atmosphäre, die die Produktivität und Kreativität der Mitarbeiter fördert. Die Büros sind mit Stehleuchten von XAL ausgestattet. Diese erlauben eine indirekte und direkte Beleuchtung der Arbeitsumgebung. Der integrierte Lichtsensor reagiert auf die Umgebungshelligkeit und sorgt so für eine optimale Beleuchtung der Bildschirmarbeitsplätze. Die Beschattung wird mit einer Wetterstation gesteuert, die automatisch je nach vorhandener Sonneneinstrahlung herunter- und hinauffährt und einen Sturmschutz bietet.

Smarte Gebäudetechnik

Ein weiteres Highlight des Glashauses ist die moderne Gebäudetechnik. Dank des integrierten KNX-Bus-Systems, das mit Loxone kombiniert wurde, lässt sich die Beleuchtung und die Beschattung zentral steuern. Das gesamte Glashaus verfügt über eine nutzungsabhängige Belüftung. Heizen und Kühlen können raumweise ges2teuert werden, um eine optimale Kombination aus Komfort und Energieeffizienz sicherzustellen.

Gemeinschaftsbereiche und Außenanlagen

Neben den Arbeitsbereichen bietet das Glashaus auch zahlreiche Gemeinschaftsbereiche. Die vor kurzem angelegte Blumenwiese vervollständigt die Außenanlagen. Zur Appenzeller Straße hin wurde Platz für eine überdachte Bushaltestelle samt Fahrradabstellplätzen für die Mitarbeitenden geschaffen. Der Innenhof mit seinem markanten Baum sowie die Dachterrasse mit den Gartenmöbeln laden zum Entspannen und Verweilen in den Pausen ein. Der Blick von der Dachterrasse auf den Kummaberg ist wirklich einmalig! Foto: Angela Lamprecht, Mittelberger GmbH, Dorf-Installationstechnik GmbHDavid Zamut